Du wanderst mit einem lokalen Guide durch den Wald unter dem Madara Reiter, kannst bei Lust zur mittelalterlichen Festung hinaufsteigen, erkundest die Basilika-Ruinen von Pliska und genießt ein Mittagessen an einem traditionellen Ort. Der Tag endet mit spannenden Geschichten über das bulgarische Alphabet zwischen Wachs-Königen – und hinterlässt mehr Fragen als Antworten (im besten Sinne).
Ich wachte auf, noch halb träumend von Klippen und alten Königen – und merkte, dass wir schon durch das satte Grün außerhalb von Varna fuhren. Unser Guide Nikolay hatte ein Talent dafür, Dinge zu zeigen, die man sonst nie bemerkt hätte, wie das Morgenlicht auf den Feldern oder wie jedes Dorf seinen eigenen Rhythmus hat. Der erste Halt war der Madara Reiter. Ehrlich gesagt, ich hatte Fotos gesehen, aber nichts bereitet einen darauf vor, direkt unter dieser Felsgravur zu stehen, 23 Meter hoch an der Klippe. Es herrschte eine besondere Stille, nur unterbrochen vom Vogelgezwitscher und dem Rascheln unserer Schritte auf den Blättern. Nikolay erzählte, dass niemand genau weiß, wer das Relief geschaffen hat oder warum – das machte es irgendwie noch geheimnisvoller und älter. Wer Lust hat (wir hatten sie), kann auf einem Pfad durch den Wald zum Gipfel wandern. Meine Beine meckerten zwar, aber die Aussicht war atemberaubend – sanfte Felder und winzige Häuser soweit das Auge reicht.
Nach einer kleinen Verschnaufpause (und etwas Schweiß) fuhren wir weiter nach Pliska. Die Ruinen liegen verstreut auf Feldern, die nach Gras und sonnengewärmtem Stein duften. Es war ruhig, nur wir, ein paar Störche, die über uns kreisten, und ein paar Kinder auf Fahrrädern nahe den einstigen Palastmauern. Die Große Basilika von Pliska ist heute nur noch als Umriss zu erkennen, aber an dem Ort zu stehen, wo einst diese Mauern standen… das lässt Geschichte auf eine ganz besondere Weise lebendig werden. Danach gab es Mittagessen – selbstgebackenes Brot, gegrilltes Fleisch, Tomaten so rot, dass sie fast unwirklich wirkten. Vielleicht war es der Hunger, vielleicht die Stimmung am Tisch, aber ich denke noch oft an diese Mahlzeit zurück.
Der letzte Halt war der Innenhof des Kyrilliza-Alphabets. Wachsfiguren von Khans und Zaren blickten mit buschigen Augenbrauen auf uns herab (Li lachte, als ich versuchte, ihre Namen in Kyrillisch zu lesen – ich habe sie wohl ziemlich verhunzt). Es war irgendwie tröstlich zu erfahren, wie die Buchstaben hier durch die Jahrhunderte gewandert sind; als wäre die Sprache selbst ein Teil dessen, was diesen Ort zusammenhält. Müde, aber glücklich stiegen wir wieder in den Van – ihr kennt das Gefühl, wenn man schön erschöpft ist. Noch immer roch ich den Duft von Kiefern und altem Stein, als wir zurück zum Hotel gebracht wurden.
Die Tour dauert den Großteil des Tages und beinhaltet Stopps beim Madara Reiter, den Pliska-Ruinen, dem Kyrilliza-Museum sowie Zeit fürs Mittagessen.
Nein, Wandern ist freiwillig; wer möchte, kann zur Madara-Festung hochsteigen für ein bisschen mehr Abenteuer.
Ja, es gibt eine Mittagspause in einem lokalen, traditionellen Restaurant während der Tour.
Ja, alle notwendigen Eintrittsgelder für die besuchten Orte sind im Preis enthalten.
Ja, die Abholung vom Hotel in Varna oder im Umkreis von 30 km ist inklusive.
Der Guide spricht fließend Englisch und Russisch.
Familien sind willkommen, allerdings kann das Gehen oder Wandern für sehr kleine Kinder oder Personen mit eingeschränkter Mobilität etwas herausfordernd sein.
Ja, Assistenztiere sind auf dieser Tour erlaubt.
Dein Tag beinhaltet private klimatisierte Fahrt mit Wasserflaschen, Abholung vom Hotel in Varna (oder Umgebung), Eintritt zu allen Sehenswürdigkeiten wie Madara Reiter und Pliska Basilika-Ruinen, Zeit im Kyrilliza-Innenhof-Museum – und viele spannende Geschichten von deinem lokalen Guide, bevor es nach dem Mittagessen im traditionellen Restaurant zurückgeht.
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