Erkunde São Paulos historische jüdische Viertel mit einem lokalen Guide, der Familiengeschichten lebendig werden lässt, besuche restaurierte Synagogen und das neue Jüdische Museum, genieße Momente bei Gebäck im koscheren Café und spüre, was Zugehörigkeit bedeutet – auch wenn nur für einen Nachmittag.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht so recht, was mich bei einer jüdischen Tour in São Paulo erwarten würde – klar, ich hatte von der großen Gemeinde gelesen, aber wie lebendig das alles hier ist, hat mich echt überrascht. Los ging’s in Higienópolis, wo unsere Führerin Mariana, die hier aufgewachsen ist, uns Bäckereien mit geflochtenem Challah im Schaufenster zeigte und alte Wohnhäuser mit Mezuzahs an den Türen. Die Luft roch nach frischem Brot und Regen – typisch São Paulo eben. Sie erzählte, wie ihre Großeltern aus Polen kamen, nur mit einem Koffer und voller Hoffnung. Gerade an diesen Straßen zu hören, wie nah das alles ist, hat mich tief berührt.
Danach fuhren wir durch Bom Retiro. Der Straßenlärm wurde leiser, als wir an Synagogen vorbeigingen, die zwischen Stoffläden und belebten Cafés versteckt liegen. In der Kehilat Israel Synagoge – die heute auch das jüdische Einwanderungsdenkmal beherbergt – zeigte Mariana alte Fotos von Familien bei Shabbat-Dinnern vor Jahrzehnten. Ich versuchte mir vorzustellen, wie es damals war, so weit weg von der Heimat neu anzufangen. Ein stiller Moment entstand, als sie eine Gedenkkerze anzündete; niemand sprach, nur das entfernte Rauschen der Stadt und der leichte Wachsgeruch waren zu hören.
Der Höhepunkt für mich war das Jüdische Museum von São Paulo – ganz neu in einer alten Synagoge untergebracht, was irgendwie poetisch ist, wenn man darüber nachdenkt. Die Ausstellungen waren ehrlich und unverblümt; Geschichten von Verfolgung, aber auch von Stärke und Durchhaltevermögen (bei einigen Briefen bekam ich Gänsehaut). Zum Abschluss saßen wir im kleinen Café, wo ich ein Rugelach probierte, das fast genauso schmeckte wie das meiner Nachbarin zuhause. Mariana lachte über meinen portugiesischen Akzent beim Kaffee bestellen – ich hab’s wahrscheinlich verhauen, aber sie meinte, ich hätte „Seele“.
Ich ging mit einem viel tieferen Gefühl zurück, als ich erwartet hatte – nicht nur verbunden mit der jüdischen Geschichte Brasiliens, sondern auch mit São Paulo selbst. Verrückt, was ein Tagesausflug bewirken kann. Wenn du neugierig auf das echte Leben hier bist oder einfach eine andere Seite der Stadt mit jemandem entdecken willst, der jeden Winkel kennt, ist diese private Tour genau das Richtige.
Die Tour dauert in der Regel einen Tag und führt zu wichtigen Orten wie Higienópolis, Bom Retiro, Synagogen und Museen.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hotel oder Flughafen innerhalb São Paulos und Umgebung sind inklusive.
Ja, der Eintritt ins neu eröffnete Jüdische Museum ist Teil der Tour.
Alle Eintrittspreise sind im Buchungspreis bereits enthalten.
Ja, im koscheren Café des Museums hast du Zeit für Gebäck oder Kaffee.
Ja, es gibt spezielle Kindersitze und die Tour ist für alle Fitnesslevel geeignet.
Die Tour wird von einer lizenzierten Führerin aus São Paulo geleitet, die sich bestens mit der jüdischen Kultur vor Ort auskennt.
Du besuchst Higienópolis und Bom Retiro – die traditionellsten jüdischen Viertel São Paulos.
Dein Tag beinhaltet die Abholung vom Hotel oder Flughafen überall in São Paulo und Umgebung, Eintritt zu allen Museen und Synagogen auf der Route – inklusive dem neuen Jüdischen Museum – sowie die Begleitung einer lizenzierten lokalen Expertin, die an jedem Stopp persönliche Geschichten erzählt. Am Ende wirst du wieder an deinem Wunschort abgesetzt.
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