Du fährst mit dem Boot von Praia da Armação zur Ilha do Campeche, erkundest vier Stunden lang geschützte Wanderwege und uralte Felszeichnungen mit einem lokalen Guide, entspannst an weißen Sandstränden oder gönnst dir ein einfaches Mittagessen am Strand (bitte Bargeld mitbringen). Ein Tag zum Runterkommen – mit salziger Luft, weichem Sand unter den Füßen und Geschichten, die lange nachklingen.
„Sonnencreme vergisst man immer erst, wenn’s zu spät ist“, lachte Paulo, während er am kleinen Steg bei Praia da Armação die Schwimmwesten verteilte. So einen trockenen Humor hat man wohl nur nach Jahren, in denen man ständig Leute übers Wasser bringt. Die Sonne brannte schon um 9 Uhr morgens, spiegelte sich auf den Booten und ließ alle blinzeln. Ich roch Salz, Sonnencreme und etwas Gebratenes von einem Kiosk in der Nähe – vielleicht Coxinha? Wir quetschten uns ins Boot, Beine stießen aneinander, Rucksäcke überall. Der Motor brummte, und plötzlich glitten wir vom Festland weg, ließen den Verkehrslärm hinter uns und hörten nur noch Wellen und Möwen.
Die Überfahrt zur Ilha do Campeche dauert etwa eine halbe Stunde – manchmal etwas länger, wenn das Meer launisch ist. Unsere Guide Ana zeigte unterwegs winzige Inseln (deren Namen ich sofort wieder vergaß), aber am meisten blieb mir ihre Kindheitserinnerung hier im Kopf. Früher kamen Einheimische mit kleinen Fischerbooten, bevor der Tourismus begann. Als wir an Land gingen, fühlte sich der Sand fast kühl an den Füßen an – viel weicher als gedacht – und es herrschte eine Art ehrfürchtige Stille, als ob alle automatisch leiser wurden. Man darf nur vier Stunden auf der Insel bleiben, das klingt kurz, fühlt sich aber genau richtig an, wenn man dort ist.
Ana führte uns auf einem der markierten Pfade – das ist der einzige Weg, um über den Hauptstrand hinauszukommen, denn der Schutz der Insel wird hier sehr ernst genommen. Wir entdeckten uralte Felszeichnungen; Ana strich mit dem Finger darüber und erklärte zuerst auf Portugiesisch, dann auf Englisch, wie alt sie sind. Ich versuchte, einen der Namen nachzusprechen – Li lachte, als ich es auf Mandarin versuchte, wahrscheinlich klang es total schief. Auf der Ilha do Campeche gibt es nur ein Restaurant, das nur Bargeld nimmt (das habe ich auf die harte Tour gelernt), aber die Bar do Bochecha rettete uns mit Kartenzahlung für kalte Getränke. Der gegrillte Fisch roch so verlockend, dass ich kaum warten konnte, bis er abgekühlt war, um reinzubeißen.
Ich denke noch oft an den Blick zurück nach Florianópolis – die Stadt wirkte von hier aus weit weg und fast unwirklich. Der ganze Tag fühlte sich an wie eine Pause vom Alltag; kein WLAN, nur sonnenverbrannte Schultern und Sand überall, Menschen, die dösten oder leise zwischen den Bäumen spazierten. Als unsere Zeit um war, rief Ana uns sanft zusammen („Só mais cinco minutos!“), und wir stiegen alle ein bisschen stiller ins Boot zurück. Man merkt oft erst, wie sehr man Stille gebraucht hat, wenn man sie zufällig findet.
Die Überfahrt dauert normalerweise etwa 30 bis 40 Minuten pro Strecke.
Nach der Ankunft kannst du bis zu 4 Stunden auf der Insel verbringen.
Nein, Mahlzeiten sind nicht inklusive; es gibt ein Restaurant auf der Insel (nur Barzahlung) und einen Kiosk, der Kartenzahlung akzeptiert.
Ja, für alle Wege abseits des Hauptstrands sind spezielle Umweltguides vorgeschrieben.
Bei Absage wegen Wetter oder Seegang wird deine Buchung automatisch auf den nächsten verfügbaren Tag verschoben.
Ja, alle Gebühren und Tickets für den Zugang zur Ilha do Campeche sind in der Buchung enthalten.
Nein, wegen unebenem Gelände ist die Tour nicht für Rollstuhlfahrer oder Personen mit Mobilitätseinschränkungen geeignet.
Ja, Assistenztiere sind bei dieser Tour erlaubt.
Dein Tag beinhaltet alle nötigen Gebühren und Tickets für die Bootsfahrt sowie den Eintritt zur Ilha do Campeche. Du wirst von einem Umweltguide begleitet, der kleine Gruppen auf geschützten Pfaden an archäologischen Stätten vorbeiführt, bevor es nach vier Stunden zurück mit dem Boot geht.
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