Unter dem tiefschwarzen Himmel von Cambara do Sul stehst du mit einem lokalen Guide, der dir hilft, Sternbilder, Planeten und vielleicht sogar Satelliten mit bloßem Auge zu entdecken. Freu dich auf stille Momente, unterbrochen von Lachen, Geschichten über außerirdisches Leben und ein gemeinsames „Sternen-Selfie“ als Erinnerung.
Das Erste, was mir auffiel, war, wie dunkel es außerhalb von Cambara do Sul wirklich wurde – nicht diese typische Stadt-Dunkelheit, sondern so dunkel, dass man die eigene Hand erst sieht, wenn sich die Augen daran gewöhnt haben. Unser Guide Rafael lachte, als ich über einen Stein stolperte (anscheinend war ich nicht der Erste). Er verteilte Decken und zeigte mit einem grünen Laserstrahl in den Himmel, der die Dunkelheit regelrecht durchbrach. Die Milchstraße sah aus, als hätte jemand Salz über schwarzen Samt gestreut. So viele Sterne auf einmal hatte ich wohl noch nie gesehen – fast unwirklich.
Wir starteten kurz vor Sonnenuntergang, der viel oranger war als erwartet, und Rafael erklärte, wie sich das Licht mit Einbruch der Nacht verändert. Es gab diesen Moment, in dem alle still wurden; man hörte nur entfernte Kuhglocken und sonst nichts. Er zeigte uns, wie man Saturn findet (ich schaffe das bis heute nicht allein), und wir versuchten, Sternschnuppen zu zählen – nach drei war ich raus. Er erzählte vom Fermi-Paradoxon und Leben außerhalb der Erde, aber ehrlich gesagt schweiften meine Gedanken ab, weil ich versuchte, „Canopus“ richtig auszusprechen (ohne Erfolg).
Das „Selfie der Sterne“ war zum Schießen, weil keiner von uns im Dunkeln wusste, wohin mit den Augen für die Kamera. Aber als wir das Foto später sahen, waren wir da – eher als Silhouetten – unter diesem wilden Himmel. Wahrscheinlich mein Lieblingsbild aus Brasilien. Die ganze Tour dauerte etwa vier Stunden, fühlte sich aber viel kürzer an. Irgendwas an diesem Ort lässt die Zeit einfach vergessen.
Ungefähr 200 km vom nächsten internationalen Flughafen in Porto Alegre.
Ein erfahrener Guide mit Astronomie-Know-how und ein digitales Gruppenfoto unter dem Sternenhimmel.
Nein, ein Abholservice ist bei dieser Tour nicht inklusive.
Nein, alle Beobachtungen erfolgen mit bloßem Auge.
Empfohlen ab 16 Jahren.
Die Tour dauert etwa 4 Stunden, meist von Spätnachmittag bis Abend.
Es gibt keine Wanderungen; die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet, außer bei Rücken- oder schweren Herzproblemen.
Die Touren laufen von Letztem Viertel bis Erstem Viertel des Mondes und sind wetterabhängig.
Dein Abend wird von einem erfahrenen Einheimischen mit echtem Astronomie-Wissen begleitet, inklusive einem digitalen „Selfie der Sterne“, das mit Profi-Equipment aufgenommen wird – so hast du den Beweis, dass ihr gemeinsam unter diesem südlichen Himmel wart, bevor es zurück in die Stadt geht.
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