Du schlenderst durch Sarajevos verwinkelte Gassen mit einem lokalen Guide, der hinter jeder Ecke Geschichten erzählt – von Moscheen über Kathedralen bis zu Kupferschmieden. Du trinkst Wasser aus dem Sebilj-Brunnen, hörst Geschichte an der Lateinbrücke und spürst, wie hier Kulturen aufeinandertreffen. Nicht immer einfach oder schön, aber unvergesslich.
Ich hätte nie gedacht, dass mir in Sarajevo als Erstes auffällt, wie sich Kirchenglocken und der Ruf zum Gebet fast überlappen – nicht im Wettstreit, sondern als würden sie sich die Luft teilen. Unser Guide Adnan grinste, als er mich die Kathedrale vom Heiligsten Herzen Jesu bewundern sah. „Du wirst sehen“, sagte er, „hier laufen wir in fünf Minuten an drei Religionen vorbei.“ Er hat nicht übertrieben. Die orthodoxe Kirche war gleich um die Ecke, und plötzlich bogen wir in die alte jüdische Synagoge ab, die heute ein Museum ist. Der Stein dort drinnen fühlte sich kühl an, obwohl es draußen warm war.
Wir blieben in der Ferhadija-Straße stehen, wo Adnan auf eine Messinglinie im Boden zeigte – „Sarajevo Treffen der Kulturen“. Das ist nicht subtil, aber genau das mochte ich daran. Er erzählte, wie osmanische und österreichisch-ungarische Einflüsse bis heute alles prägen – von der Architektur bis zu den Kaffeeritualen (bei denen ich definitiv versagt habe – zu viel Zucker). Die Gazi-Husrev-beg-Moschee war voller Leute, die ein- und ausgingen; draußen standen Schuhe ordentlich nebeneinander, Sonnenlicht spiegelte sich darauf. Ich versuchte mir vorzustellen, wie es hier vor Jahrhunderten gewesen sein muss, aber ehrlich gesagt reicht es schon, einfach den Menschen jetzt zuzusehen.
Der Baščaršija-Platz roch nach gegrilltem Fleisch und starkem Kaffee. Dort steht ein hölzerner Brunnen – der Sebilj – wo Tauben sitzen und Kinder um ihre Eltern herumrennen. Danach schlenderten wir die Kupferschmiedegasse entlang; man hört das Klopfen der Hämmer auf Metall, bevor man die Werkstätten sieht. Ein alter Mann winkte uns heran, um zu zeigen, wie er Muster in ein Tablett graviert (ich glaube, er hat mir zugezwinkert, als ich mich auf Bosnisch bedankte). Das Rathaus wirkte fast zu prunkvoll – mit Bögen und Farben, die eigentlich nicht zusammenpassen, aber trotzdem irgendwie harmonieren.
Die Lateinbrücke wirkte schwerer, als ich erwartet hatte. Adnan hielt dort länger inne und erzählte von Gavrilo Princip und jenem Tag 1914 – seine Stimme wurde für einen Moment leiser. Auf dem Pflaster sind rote Markierungen, die Sarajevo-Rosen genannt werden; sie stammen von Mörsergranaten während der Belagerung und sind mit Harz gefüllt, sodass sie wie Blumen aussehen. Es ist seltsam, wie etwas so Trauriges schön wirken kann, wenn man nicht sofort weiß, was es bedeutet.
Die Tour führt in wenigen Stunden zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum Sarajevos.
Ja, es gibt barrierefreie Transportmöglichkeiten und die meisten Wege sind rollstuhlgerecht.
Du besuchst unter anderem die Gazi-Husrev-beg-Moschee, die Lateinbrücke, den Sebilj-Brunnen, das Rathaus, die Kupferschmiedegasse, Kathedralen und mehr.
Ja, ein professioneller Einheimischer begleitet die Gruppe während der gesamten Tour.
Ja, Babys können im Kinderwagen mitgenommen werden; Familien sind herzlich willkommen.
Ja, der Startpunkt ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Dein Tag beinhaltet einen freundlichen lokalen Guide, der Sarajevo bestens kennt; alle Führungsleistungen; Barrierefreiheit für Rollstühle und Kinderwagen; und viele Gelegenheiten, Fragen zu stellen oder Details in Ruhe zu entdecken.
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