Erkunde mit einem lokalen Guide den Tunnel der Hoffnung, besuche Sniper Alley und die Gedenkstätten der Belagerung, genieße den Ausblick vom Trebević mit der Olympischen Bobbahn und schließe den Tag am zweitgrößten jüdischen Friedhof Europas ab – ein Erlebnis, das lange nachwirkt.
Als wir an der Sniper Alley vorbeifuhren, herrschte eine seltsame Stille – nur das Summen unseres Vans und entfernte Geräusche der Stadt. Unser Guide Emir zeigte auf das Denkmal für die Kinder, die während der Belagerung ums Leben kamen. Durch das Fenster sah ich Bronze und Glas, eingebettet in den Verkehr und das Leben, das weiterging. Er erzählte, wie seine Familie nachts diese Straße überquerte, um zu überleben. Über die Belagerung Sarajevos zu lesen ist das eine, aber wenn jemand sagt: „Meine Mutter ist hier gerannt“, schnürt es einem die Kehle zu.
Als Nächstes besuchten wir das Museum im Tunnel der Hoffnung. Die Luft roch nach altem Beton und etwas Metallischem – vielleicht von den vielen selbstgebauten Werkzeugen, die sie zeigten. Wir sahen einen kurzen Film (ich gebe zu, ich habe nicht jedes Wort mitbekommen, mein Kopf war bei Emirs Erzählungen). Beim Durchschreiten des engen 25 Meter langen Tunnelabschnitts spürt man die Verzweiflung dieser Zeit richtig. Die Wände fühlten sich kühl und feucht an, als ich sie berührte. Jemand scherzte, er sei zu groß für diesen Tunnel – alle lachten, sogar Emir.
Danach fuhren wir den Trebević hinauf – die Straße schlängelt sich, und man sieht Sarajevo wie ein buntes Patchwork unter sich liegen. Die Olympische Bobbahn ist heute mit Graffiti übersät, wilde Farben auf rissigem Beton. Kinder fuhren Skateboard auf einem Teil der Bahn. Unser Guide erklärte, wie die Frontlinien mitten durch diesen Wald verliefen; schwer vorstellbar, dass hier Krieg herrschte, während die Vögel über uns sangen. Ich versuchte mir vorzustellen, wie hier 1984 Athleten um den Sieg kämpften – das passt kaum zusammen.
Zum Schluss besuchten wir den Jüdischen Friedhof – riesige Steine lehnten in alle Richtungen, hohes Gras wuchs dazwischen. Emir erzählte, dass auch hier einst eine Frontlinie verlief. Diese Stille fühlte sich anders an als alles andere auf der Tour. Man denkt immer wieder daran – diese besondere Ruhe, weißt du?
Die Tour dauert einen halben Tag und führt zu den wichtigsten Orten rund um die Belagerung Sarajevos.
Ja, Abholung und Rückfahrt vom Hotel sind im Preis enthalten.
Ja, du besuchst das Tunnel der Hoffnung Museum und gehst durch einen 25 Meter langen Tunnelabschnitt.
Die Tour umfasst Sniper Alley, Gedenkstätten für die während der Belagerung getöteten Kinder, den Trebević mit der Olympischen Bobbahn und den Jüdischen Friedhof.
Ja, der Transport ist rollstuhlgerecht und Babys können im Kinderwagen mitfahren.
Die Guides sind lokale Profis, die oft persönliche oder familiäre Erlebnisse aus der Belagerungszeit teilen.
Ja, alle Gäste erhalten während der Tour Flaschenwasser.
Dein Tag beinhaltet privaten Transport in einem klimatisierten Fahrzeug mit professioneller lokaler Führung; für alle gibt es Flaschenwasser; die Abholung und Rückfahrt zum Hotel sind inklusive, sodass du dich um nichts kümmern musst; alle Eintrittsgelder sind abgedeckt, damit du dich ganz auf die Geschichten konzentrieren kannst – und vielleicht auf Fragen, die dir noch lange im Kopf bleiben.
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