Erlebe den Alltag in Jatun Yampara bei Sucre: probiere noch warmes, selbstgebackenes Brot, sieh Frauen beim Handweben bunter Stoffe zu, teile Chicha in einer traditionellen Bar und entdecke kleine Museen mit deinem lokalen Guide. Ruhig, persönlich und so, als wärst du eingeladen statt nur Gast.
Das Erste, was mir auffiel, war der Klang – irgendwo hinter den Lehmhäusern sang eine Frau leise, während sie Teig knetete. Wir waren gerade in Jatun Yampara angekommen, nur etwa eine halbe Stunde mit dem Auto von Sucre entfernt, und es fühlte sich sofort an wie eine andere Welt. Unsere Führerin Julia begrüßte uns auf Spanisch und Quechua – sie lachte, als ich versuchte, den Gruß zurückzugeben. Die Luft roch leicht nach Erde und Holzrauch, vermischt mit einem süßen Duft, den ich erst später richtig einordnen konnte.
Wir schlenderten zwischen den Häusern mit dicken Lehmmauern und bunten, handgewebten Stoffen, die draußen hingen. Julia erzählte, dass die Yampara hier seit Jahrhunderten leben – sie zeigte uns Details, die ich sonst übersehen hätte: wie die Dächer so gebaut sind, dass der Regen abläuft, oder dass jedes Haus seinen kleinen Garten hat. An einer Station zeigten uns zwei Frauen, wie sie Wolle von Hand spinnen. Ihre Finger bewegten sich so schnell, dass ich kaum folgen konnte – eine von ihnen ließ mich probieren, aber mein Garn wurde ungleichmäßig und klumpig (sie waren sehr geduldig). Das wichtigste Stichwort hier ist „Jatun Yampara Tagestour“ – aber ehrlich gesagt fühlte es sich eher an, als würde man entfernte Verwandte besuchen, statt auf einer klassischen Tour zu sein.
Das Mittagessen gab es in einem kleinen, türkisfarbenen Raum. Wir aßen eine Suppe mit Kartoffeln, die viel erdiger schmeckten als alle, die ich zuvor probiert hatte, und dazu ein Gericht aus Mais und frischem Käse – so, wie es nur bei Oma schmeckt. Es gab auch Chicha, das lokale fermentierte Getränk; beim ersten Schluck verzog ich das Gesicht, doch nach ein paar Lachern mit den Gastgebern wurde ich warm damit. Später besuchten wir ihre Weberei – überall leuchtende Farben – und ein kleines Museum voller alter, aber liebevoll gepflegter Gegenstände. Ich kaufte direkt von der Weberin einen Schal, den sie mir persönlich um den Hals band.
Ich hatte nicht erwartet, mich so willkommen zu fühlen – oder dass ich mit Gedanken an den ruhigen Rhythmus dieses Lebens wieder abreisen würde. Auf der Rückfahrt nach Sucre sah ich Kondore über den Hügeln kreisen und fragte mich, ob sie uns Besucher unten auch neugierig beobachten. Wenn du also nach etwas Echtem suchst – eine Tagestour von Sucre, die nicht nur Punkte abhakt, sondern echte Momente teilt – dann ist das hier genau das Richtige.
Ungefähr 23 km, etwa eine halbe Stunde mit dem Auto.
Ja, ein typisches Mittagessen im Hauptspeiseraum ist dabei.
Ja, während des Besuchs kannst du direkt bei den lokalen Kunsthandwerkern einkaufen.
Ja, mit etwas Glück kannst du sogar Kondore sehen.
Der Guide spricht deine Sprache; Spanisch und Englisch sind verfügbar.
Ja, privater Transport von Sucre ist im Tourpreis enthalten.
Die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet; Babys können mit den Eltern mitkommen.
Du besuchst Webereien, kleine Museen, einheimische Heiligtümer, Begräbnisstätten und eine traditionelle Chichería (Bar).
Dein Tag umfasst privaten Transport von Sucre mit Abholung, Eintritt zu allen Stätten in Jatun Yampara, Führung in deiner bevorzugten Sprache – inklusive Spaziergänge zu Häusern und Werkstätten – sowie ein typisches Mittagessen vor Ort, bevor du am Nachmittag zurück in die Stadt fährst.
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