Erkunde Gents mittelalterliches Herz mit einem lokalen Guide, hör schräge Legenden an der Graslei, bestaune das Gravensteen aus nächster Nähe, halte an der St.-Bavo-Kathedrale und schlendere an bunter Street Art vorbei. Freu dich auf Lachen, unerwartete Momente der Stille und Geschichten, die noch lange nachhallen.
Ich gebe zu, ich hatte mich vor allem wegen der Burg mitten in der Stadt für diesen historischen Rundgang in Gent angemeldet – doch es waren die Geschichten, die mir wirklich im Kopf geblieben sind. Unser Guide Pieter traf uns an der St.-Nikolaus-Kirche (er schwenkte seinen Regenschirm wie eine Fahne) und legte gleich los mit kleinen Anekdoten darüber, warum die Genter so stur sind. Das wirkte nicht steif oder einstudiert – eher wie ein Plausch mit einem Freund, der hier aufgewachsen ist, besonders als er über das „verwirrte“ Rathaus scherzte und wie selbst die Gebäude sich nicht einigen können.
Das Wetter wechselte ständig – mal Sonne, mal Nieselregen – aber ehrlich gesagt ließ das die alten Steinhäuser nur noch ehrwürdiger wirken. Wir schlenderten die Graslei entlang, wo man fast den Duft von frischem Brot riechen konnte und das Klappern von Fahrrädern über das Kopfsteinpflaster hörte. Pieter zeigte uns, welche alten Zunfthäuser früher von Händlern und Seeleuten bevölkert waren, führte uns am Design Museum vorbei (ich hätte nie gedacht, dass ein Museum rebellisch sein kann, aber in Gent scheint alles möglich). Er brachte uns mit einer Geschichte über eine Statue auf einem Platz zum Lachen – die verrate ich aber nicht – und wurde dann still, als er von der Butcher’s Hall gegenüber am Wasser erzählte. Diese Stille hat mich mehr berührt als jede Zahl.
Mein persönliches Highlight? Vor dem Gravensteen zu stehen, während Pieter erzählte, wie die Burg mitten in der Stadt gelandet ist. Kinder rannten herum und spielten Ritter, während wir von echten Rittern hörten, die wohl nicht ganz so charmant waren. Der Platz davor heißt sowohl Platz des Todes als auch des Lebens – diese seltsame Mischung beschäftigt mich noch immer. Und dann gibt es da noch eine Gasse voller wilder Street Art – Gents clevere Methode, Graffiti von den historischen Mauern fernzuhalten. Echt schlau.
Als wir schließlich die St.-Bavo-Kathedrale erreichten und über den Van-Eyck-Altar hörten (den ich bisher nur aus Büchern kannte), waren meine Füße müde, aber mein Kopf voll mit halbvergessenen Legenden und Pieters lockeren Sprüchen. Wenn du in Gent einen Tag erleben willst, der sich anfühlt, als würdest du mit einem echten Einheimischen unterwegs sein – inklusive aller Gebühren und ohne versteckte Kosten – dann lohnt sich dieser historische Rundgang auf jeden Fall. Nur etwas Bargeld für Trinkgelder solltest du dabeihaben; die Guides machen das aus Leidenschaft.
Die genaue Dauer steht nicht fest, aber rechne mit einem entspannten Tempo, das die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum abdeckt.
Nein, der Rundgang führt nur außen an der Burg vorbei, die Geschichte lernst du von außen kennen.
Nein, der Treffpunkt ist an der St.-Nikolaus-Kirche im Zentrum von Gent.
Nein, Trinkgelder sind nicht inklusive – die Guides freuen sich über ein direktes Dankeschön in bar.
Ja, alle Bereiche und Wege sind rollstuhlgerecht.
Ja, auch Babys und kleine Kinder sind willkommen – die Route ist kinderwagenfreundlich.
Hauptsächlich Englisch; bei Bedarf kannst du die Verfügbarkeit anderer Sprachen anfragen.
Ja, du siehst Highlights wie Graslei, Gravensteen (von außen), Rathaus, St.-Bavo-Kathedrale, Belfried und mehr.
Dein Tag beinhaltet alle Gebühren und Steuern für einen entspannten Spaziergang durch das Zentrum von Gent mit einem erfahrenen lokalen Guide – keine versteckten Kosten – und viele spannende Geschichten an jeder Station. Am Ende bist du wieder an der St.-Nikolaus-Kirche, bereit für eigene Entdeckungen oder ein leckeres Mittagessen in der Nähe.
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