Auf dieser Wildnis-Kreuzfahrt ab Port Arthur spürst du den Wind, beobachtest Robben auf den Felsen, bestaunst riesige Meeresklippen, entdeckst hallende Höhlen und den einsamen Leuchtturm von Tasman Island. Mit einem lokalen Guide, der durch raues Wetter und wilde Gewässer steuert, sind das drei Stunden, die dir lange im Gedächtnis bleiben.
Vor 10 Uhr schon von Meeresgischt ins Gesicht gespritzt zu werden, hatte ich nicht erwartet – doch genau da stand ich, Salz auf den Lippen und lachend mit Fremden, während unser Boot von Port Arthur ablegte. Der Morgen war kälter als gedacht (trotz der dicken Regenjacke, die wir bekamen), aber ehrlich gesagt machte das alles nur intensiver – wie der Wind um Eaglehawk Neck pfiff und unser Guide Sam über den Motor hinweg Fakten rief. Er zeigte auf eine dunkle Silhouette, die nahe der Felsen auftauchte – die erste Robbe des Tages – und alle stürmten wie Kinder in der Pause zur Bootsseite.
Die Wildnis-Kreuzfahrt an der Tasman Peninsula soll ja vor allem die Klippen zeigen, oder? Doch ich konnte kaum vom Wasser wegsehen: dieses tiefblaue Grün, fast unwirklich. Die Klippen selbst – Sam meinte, sie seien die höchsten senkrechten Meeresklippen der Südhalbkugel – wirken einfach überwältigend. Man begreift kaum, wie hoch sie sind, bis ein winziger Vogel halb oben vorbeifliegt. Wir quetschten uns in eine Höhle, in der alles seltsam hallte und nach nassem Stein und Tang roch. Meine Schuhe wurden nass, aber das war mir egal.
Irgenwann kamen wir so nah an die Tasman Island, dass man den alten Leuchtturm und die Überreste des Transportwegs sehen konnte. Sam erzählte von den Leuchtturmwärtern, die damals die Vorräte die Klippen hochzogen – ich versuchte mir das vorzustellen, aber es gelang mir nicht. Für ein paar Sekunden tauchten Delfine auf (oder vielleicht auch länger? Die Zeit da draußen schien stillzustehen). Neben mir versuchte jemand, alle Seevögel zu benennen; ich schaute einfach nur zu, wie sie gleiteten, meistens ohne mit den Flügeln zu schlagen.
Zurück an Land waren meine Haare zerzaust und meine Hände rochen nach Salz, aber ich fühlte mich auf eine Weise wach, die ich nicht erwartet hatte. Wer etwas Glattes und Vorhersehbares sucht, ist hier falsch – aber wer drei Stunden lang sein Handy vergessen und einfach nur wilde Natur beobachten will… na ja. Manchmal denke ich noch an den Blick aus der Höhle zurück.
Die Tour dauert etwa 3 Stunden entlang der Küste zwischen Eaglehawk Neck und Port Arthur.
Nein, es gibt keinen Hoteltransfer; die Gäste treffen sich direkt in Port Arthur.
Robben, Delfine, Seeadler, Albatrosse und verschiedene Seevögel sind häufig zu beobachten.
Ja, alle Gäste erhalten lange, wasserdichte und winddichte Jacken.
Nein, es sind keine Mahlzeiten enthalten, nur die Bootstour selbst.
Ja, Babys sind willkommen, müssen aber während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Die Kreuzfahrt wird täglich angeboten, außer am Weihnachtstag.
Der Startpunkt ist Port Arthur; Gäste sollten bis 9:15 Uhr für eine Einweisung da sein.
Dein Tag beinhaltet eine 3-stündige Wildnis-Kreuzfahrt entlang der dramatischen Küste Tasmaniens zwischen Eaglehawk Neck und Port Arthur, geführt von einem erfahrenen lokalen Guide. Vor dem Einsteigen bekommst du eine lange, wasserdichte Jacke (glaub mir, die brauchst du), und alle Abläufe werden nach dem Check-in in Port Arthur für dich organisiert.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?