Spüre die wilde Meeresluft an Phillip Islands Klippen, beobachte Seebären bei Seal Rocks und erlebe die Penguin Parade bei Einbruch der Dämmerung. Mit einem lokalen Guide und schnellem Rücktransfer nach Melbourne kannst du dich ganz auf die kleinen Pinguine konzentrieren, die ihren nächtlichen Heimweg antreten. Ein still bewegendes Erlebnis, das dich überraschen wird.
Das Erste, was mir auffiel, war der Wind – scharf, salzig und fast süß mit diesem Algenduft, den man nur am südlichen Ozean kennt. Wir waren gerade am Nobbies ausgestiegen, als unser Guide Mick, der diesen trockenen Melbourne-Humor hat, durch seine abgenutzten Ferngläser auf Seal Rocks zeigte. Wenn man genau hinhörte, konnte man das Bellen der Seebären über die Brandung hören – eine Art leises Chaos, vermischt mit streitenden Möwen. Der Steg fühlte sich stabil an unter den Füßen, aber ich schaute trotzdem immer wieder nach unten, halb erwartend, einen kleinen Pinguin unter den Brettern hervorschauen zu sehen.
Ich hätte nicht gedacht, dass mir diese kleinen Pinguine so ans Herz wachsen würden. Vielleicht liegt es daran, dass man auf sie warten muss – es herrscht eine ruhige Spannung, während alle sich am Strand niederlassen, Jacken fest zugezogen gegen die Kälte. Kinder flüstern, jemand öffnet leise seine Thermoskanne. Und dann tauchen sie plötzlich auf: winzige Gestalten, die aus den Wellen kommen, sich wie Hunde das Wasser abschütteln und fast direkt an deinen Füßen vorbeiwatscheln. Unser Guide erklärte, dass sie das jeden Abend machen, nach einem Tag voller Fischfang – immer dieselbe Route, dieselben Höhlen. Fotografieren ist verboten, was die ganze Sache irgendwie noch echter macht. Ich denke noch oft an diese Stille, kurz bevor sie auftauchten.
Die Rückfahrt nach Melbourne war ruhig; jeder war in seinen Gedanken versunken oder scrollte durch unscharfe Handyfotos von allem außer den Pinguinen (denn die darf man ja nicht fotografieren). Wir kamen spät zurück – vielleicht gegen 23 Uhr? Nach der frischen Meeresluft und dem ganzen Erlebnis war das schwer zu sagen. Aber ja, wenn du einen Tagesausflug von Melbourne suchst, der mehr ist als nur eine weitere Sehenswürdigkeit, dann ist diese Penguin Parade Tour definitiv einen zweiten Besuch wert. Beim nächsten Mal nehme ich vielleicht eine bessere Windjacke mit.
Die Tour kommt je nach Saison zwischen 21 und 24 Uhr zurück.
Ein Hotel-Transfer ist nicht enthalten; es gibt aber nahegelegene öffentliche Verkehrsmittel.
Nein, Fotografieren und Filmen sind bei der Penguin Parade nicht erlaubt.
Speziell für Babys gibt es geeignete Sitze, und die Tour ist für alle Fitnesslevels geeignet.
Du siehst Australiens größte Seebärenkolonie bei Seal Rocks und die kleinen Pinguine am Summerland Beach.
Ein Mittagessen ist nicht enthalten; nur Eintritt und Transport sind im Preis enthalten.
Dein Tag beinhaltet den allgemeinen Eintritt zur Penguin Parade und den Parkbereichen, klimatisierten Transport mit WLAN an Bord sowie einen informativen lokalen Guide, der alles von Tierinfos bis zum Timing übernimmt – so kannst du dich ganz auf das Watscheln der Pinguine konzentrieren, bevor es abends schnell zurück nach Melbourne geht.
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