Entspannt gleitest du auf Kurandas Barron River dahin, während lokale Guides spannende Geschichten aus dem alten Regenwald erzählen und auf Krokodile oder Schildkröten am Ufer hinweisen. Mit fünf Abfahrten täglich und Live-Kommentar entdeckst du seltene Vögel oder mit etwas Glück sogar einen Kasuar – ein echtes Erlebnis für alle, die langsames Reisen und Natur lieben.
Ich hätte nie gedacht, dass der Barron River so grün riechen kann – nicht nur erdig, sondern dieser frische, feuchte Blätterduft, den man nur in den Tropen kennt. Gerade waren wir die Treppen von der Kuranda Railway Station heruntergekommen (die Stufen sind echt kein Spaß, wenn man viel zu schleppen hat), und plötzlich fühlte es sich an, als wären wir aus der Stadt in eine ganz andere Welt getaucht. Das Boot war kleiner als erwartet, was es aber leichter machte, unserem Guide Steve zu folgen. Mit einem lockeren Grinsen winkte er uns an Bord, und ich fühlte mich sofort wohl – Menschen, die ihr ganzes Leben hier in Kuranda verbracht haben, strahlen einfach Vertrauen aus.
Die Fahrt selbst war langsam und genau richtig so. Steve zeigte uns eine Schildkröte, die sich auf einem Baumstamm sonnte, bevor ich sie überhaupt gesehen hatte – er nannte sie Sägepanzerschildkröten und meinte, sie könnten durch ihren Hintern atmen? (Ich musste laut lachen, Steve zuckte nur mit den Schultern, als wäre das ganz normal.) Wir glitten an verworrenen Wurzeln vorbei, die ins Wasser tauchten, und Lianen, die so tief hingen, dass man sie fast berührte, wenn man sich vorbeugte. An einer Biegung forderte Steve uns auf, still zu sein: „Hört mal“, sagte er – und aus dem dichten Wald antwortete ein Peitschenvogel mit seinem Ruf. Es war eine seltsame Ruhe, nur mein Partner flüsterte alle fünf Minuten: „Ist das ein Krokodil oder nur ein Baumstamm?“ Spoiler: Am Ende sahen wir tatsächlich ein Süßwasserkrokodil, seine Augen knapp über der Wasseroberfläche.
Immer wieder dachte ich daran, wie alt dieser Regenwald ist – Steve erzählte, es sei der älteste tropische Regenwald der Welt. Man spürt es einfach; alles wirkt vielschichtig und lebendig. Familien mit kleinen Kindern zeigten begeistert auf Wasseragamen, und ein älteres Paar schien einfach zufrieden, dem Fluss zuzusehen, wie er vorbeizog. Einmal wurde Steve ganz aufgeregt, als er einen Kasuar auf der anderen Flussseite entdeckte (wir mussten ganz genau hinschauen, ich sah vor allem blaue Blitze zwischen den Bäumen). Die Erklärungen wirkten nie wie einstudiert – eher wie Geschichten, die man bei einer Tasse Tee erzählt bekommt, nicht wie Fakten von einer Karte abgelesen.
Als wir nach 45 Minuten wieder anlegten, hätte ich am liebsten gleich noch eine Runde gedreht. Die Luft fühlte sich schwerer an, als wir das Land betraten, als hätte ich unbewusst die Luft angehalten. Wenn du auf der Suche nach einem wilden Adrenalinkick oder großen Showmomenten bist, ist das hier nichts – aber ehrlich gesagt? Diese ruhige Flussfahrt durch Kurandas Regenwald bleibt mir viel besser im Kopf als so manche „Bucket-List“-Erlebnisse.
Die Fahrt dauert etwa 45 Minuten.
Das Boot legt am Flussufer unterhalb der Kuranda Railway/Skyrail Station ab.
Du kannst Süßwasserkrokodile, Schildkröten, Fische, Wasseragamen und verschiedene Vogelarten entdecken – manchmal sogar einen Kasuar auf der anderen Flussseite.
Ja, ein einheimischer Guide erzählt live an Bord während der gesamten Fahrt.
Die Tour wird fünfmal täglich angeboten.
Ja, alle Altersgruppen sind willkommen, Babys können im Kinderwagen mitfahren.
Ja, Assistenztiere sind auf der Fahrt erlaubt.
Bei wetterbedingter Absage kannst du einen Ersatztermin wählen oder bekommst dein Geld zurück.
Dein Tag beinhaltet eine 45-minütige Flussfahrt auf Kurandas Barron River mit Live-Kommentar von einem erfahrenen lokalen Guide. Einfach von der Kuranda Railway/Skyrail Station zum Bootsanleger gehen – kein Hoteltransfer nötig – und in deinem Tempo Tiere beobachten, bevor es wieder die Treppen hinaufgeht.
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