Im Cairns Aquarium wanderst du vom Regenwaldbach durch bunte Rifftunnel, stehst Auge in Auge mit Haien und seltenen Tieren – und kannst im Berührungsbecken sogar selbst aktiv werden. Lausche spannenden Geschichten der Guides bei Fütterungen und Artenschutz-Talks. Diese Begegnungen lassen dich so schnell nicht mehr los.
„Weißt du, die meisten Einheimischen sehen einen Sägerochen nie aus dieser Nähe“, grinste unser Guide, während wir durch die dicke Scheibe auf etwas starrten, das halb prähistorisch, halb Comic-Bösewicht aussah. Kaum war ich im Cairns Aquarium, wechselte die Luft von tropisch-feucht zu diesem kühlen, leicht salzigen Geruch, den große Aquarien immer haben. Kinder drückten sich mit der Nase an die Scheibe – und ehrlich, ich war genauso fasziniert. Wenn Rochen lautlos über dir hinwegschweben, vergisst du einfach, dass du eigentlich drinnen bist.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so… winzig fühlen würde. Unter dem Tunnel im größten Ozeanarium Queenslands, während über mir Haie vorbeizogen, als wären sie hier die Chefs (wahrscheinlich sind sie das auch), wurde es für einen Moment ganz still. Die Guide – ich weiß nicht mehr, ob sie Mel oder Melly hieß – erzählte, wie jeder Tropfen Wasser hier seinen Weg vom Regenwaldbach bis zum Great Barrier Reef nimmt. Sie zeigte auf kleine, blitzschnelle Farbtupfer zwischen den Korallen und nannte Arten, von denen ich noch nie gehört hatte. Ich versuchte, „Arowana“ nachzusprechen – und lag daneben. Sie lachte und meinte, das geht fast allen so.
Das Berührungsbecken war eine echte Überraschung. Ich dachte, das wäre nur was für Kinder – und dann hab ich doch einen Seegurke angefasst. Weich und irgendwie schwammig, ganz anders als erwartet. In der Reptilien-Ecke lag ein erdiger Duft in der Luft, wie nasses Laub nach Regen. Plötzlich zog eine Schulklasse vorbei, alle wurden leise, weil ein Taucher für die Hai-Fütterung ins Becken glitt. Die Zeit schien stillzustehen, während wir zusahen, wie er riesige Rochen von Hand fütterte – ich hatte tatsächlich schwitzige Hände, nur vom Zuschauen.
Ich denke immer noch an den Moment, als ich nur Zentimeter von einem bedrohten Sägerochen entfernt stand und mich fragte, wie viele Menschen wohl so nah dran sind, ohne nass zu werden. Aus dem Cairns Aquarium gehst du mit einem Kopf voller Farben und Fakten, die du wahrscheinlich vergisst – und trotzdem bleibt das Gefühl. Vielleicht, weil es nicht nur Fische hinter Glas sind, sondern eine ganze Geschichte darüber, wohin das Wasser fließt und was darin lebt.
Ja, Kinder sind herzlich willkommen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden. Kinderwagen sind überall erlaubt.
Das Aquarium ist täglich von 9:30 bis 15:30 Uhr geöffnet, letzter Einlass um 14:30 Uhr.
Ja, im Ticket sind Live-Fütterungen von Rochen und Haien inklusive.
Ja, alle Bereiche sind komplett barrierefrei – auch die Anreise mit Rollstuhl ist problemlos möglich.
Du kannst über 15.000 Meeres- und Landtiere entdecken – darunter Haie, Rochen, Schildkröten, Sägerochen, Pythons und tropische Fische.
Ja, der Eintritt beinhaltet tägliche Tier-Präsentationen und Artenschutz-Talks von Ökologen.
Ja, es gibt ein interaktives Berührungsbecken, das im Eintritt enthalten ist.
Ja, öffentliche Verkehrsmittel halten direkt in der Nähe des Aquariums.
Dein Tag beinhaltet den Eintritt ins Cairns Aquarium mit Zugang zu Artenschutz-Talks und Präsentationen von lokalen Ökologen, Begegnungen mit seltenen Regenwald- und Rifftieren, interaktive Zeit am Berührungsbecken, Eintritt ins größte Ozeanarium Queenslands mit Unterwassertunnel, Australiens einziges Deep Reef, sowie Live-Fütterungen von Rochen und Haien – alles wetterunabhängig mitten in Cairns.
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