Du reist von Jerewan ins Herz Armeniens – tauche ein in die Geschichte von Khor Virap mit Blick auf den Ararat, berühre Jahrtausende alte Steine im Garni-Tempel und lausche den Stimmen im Geghard-Kloster. Mit Abholung und einem lokalen Guide, der unterwegs spannende Geschichten erzählt, bleibt dieser Tagesausflug mehr als nur ein Foto im Kopf.
Hast du dich schon mal gefragt, wie es sich anfühlt, so nah am Berg Ararat zu stehen, dass du fast den Schnee riechen kannst? So begann unser Tag, als wir Jerewan hinter uns ließen und die Fenster einen Spalt offen standen (die Luft war selbst Ende Frühling noch angenehm frisch). Unser Fahrer Arman, der mit seinem trockenen Humor für einige Lacher sorgte, hielt bei Khor Virap an, reichte uns Wasserflaschen und zeigte genau die Stelle, an der der Heilige Gregor einst eingesperrt war. Ich versuchte mir vorzustellen, wie jahrhundertealte Schritte in der dunklen Grube widerhallen. Die Stille dort oben fühlt sich anders an – irgendwie dichter – und man hört nur den Wind und entfernte Kirchenglocken. Dass ich beim Anblick eines Berges Gänsehaut bekomme, hätte ich nicht erwartet.
Als nächstes stand der Tempel von Garni auf dem Programm, der stolz und scharf über der Schlucht thront, als wolle er die Welt daran erinnern, dass er einst heidnischen Göttern geweiht war. Unsere Reiseleiterin Anna erzählte, wie die Säulen Erdbeben und Könige überstanden haben; sie zeigte uns sogar ein Mosaik aus den Überresten der alten römischen Badeanlage ganz in der Nähe (fast hätte ich das übersehen, weil ich von ein paar Kindern abgelenkt war, die draußen Aprikosen verkauften). Der Stein fühlte sich warm an unter meiner Hand – vielleicht etwas zu warm für den Vormittag, aber das ist wohl typisch Armenien. Anna lachte herzlich, als ich versuchte, „miaseen“ (zusammen) auf Armenisch zu sagen – das klang eher wie ein Niesen als ein Wort.
Zum Schluss besuchten wir das Kloster Geghard. Sobald wir hineingingen, änderte sich die Luft – kühl und durchzogen von einem Hauch Weihrauch und altem Stein. In einer der Höhlenkapellen begann eine Gruppe zu singen; ihre Stimmen hallten so, dass die Zeit fast verschwamm. Ich blieb einen Moment länger stehen als die anderen, um das Gefühl ganz aufzunehmen. Die Rückfahrt nach Jerewan war still – ich glaube, wir alle haben die Eindrücke des Tages noch einmal in Gedanken durchlebt. Diese Orte hinterlassen etwas, das man nicht so schnell vergisst.
Die Tour dauert etwa 7–8 Stunden inklusive Fahrt ab Jerewan.
Ja, die Abholung und Rückfahrt innerhalb Jerewans sind kostenlos.
Du kannst bei der Buchung zwischen einem englisch- oder russischsprachigen Guide wählen.
Ja, Babys sind willkommen; bei Bedarf gibt es spezielle Kindersitze.
Ein Teil des Klosters ist in den Fels gehauen; es steht auf der UNESCO-Liste und ist bekannt für seine besondere Akustik und die Khachkars.
Kein Mittagessen, aber Wasser wird gestellt; auf Wunsch kann unterwegs eine Essenspause eingelegt werden.
Khor Virap liegt etwa 40 km südlich, Garni und Geghard etwa 30–35 km östlich von Jerewan.
Dein Tag beinhaltet kostenlose Abholung und Rückfahrt im Stadtgebiet Jerewans, ein klimatisiertes Fahrzeug mit erfahrenem Fahrer, Wasser für unterwegs, Versicherung für alle Teilnehmer sowie die Möglichkeit, einen englisch- oder russischsprachigen Guide zu buchen, der an jedem Stopp spannende Geschichten erzählt – und auf Wunsch auch kleine Umwege macht.
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