Du fährst mit einem lokalen Guide im 4x4 durch patagonische Wälder, hältst am Garibaldi Pass mit Blick auf den Escondido See und genießt ein Barbecue am riesigen Fagnano See. Freu dich auf Malbec, Tierbeobachtungen und schlammige Schuhe – vor allem aber auf das Gefühl, an einem uralten, weiten Ort zu sein.
„Seht ihr die Wolkenlinie dort? Von dorther weht der Wind direkt aus Patagonien“, sagte unser Fahrer Martín, während er in die helle Morgensonne blickte und wir Ushuaia hinter uns ließen. Ich wusste nicht genau, was mich bei der Tagestour zu den Seen Escondido und Fagnano erwarten würde – nur, dass wir in einem Land Cruiser mit ein paar Fremden durch die Gegend holpern würden, die alle ungefähr genauso gespannt waren, wie schlammig wir am Ende sein würden. Der Weg zum Garibaldi Pass war voller Serpentinen und plötzlicher Ruhepausen, nur unterbrochen davon, dass Martín uns zeigte, wo im Winter der Schnee alles blockiert. Er erzählte von alten Sägemühlen und wie früher Leute aus Chile hierherkamen, um zu arbeiten – da wurde mir klar, wie viele Geschichten dieser Ort in sich trägt.
Der erste Blick auf den Escondido See kommt fast überraschend. Erst nur Bäume – Lenga und Coihue, sagte Martín – und plötzlich breitet sich dieses glaziale Blau unter uns aus. Wir hielten für Fotos an, aber ehrlich gesagt wollte ich einfach nur da stehen und dem Wind lauschen, der durch die Äste strich. Jemand entdeckte einen Rotfuchs, der am Waldrand verschwand (ich war zu langsam). Die Luft roch nach nassem Laub und etwas Scharfem, das ich nicht zuordnen konnte – vielleicht Holzrauch aus der Ferne? Es fühlte sich uralt an. Wirklich uralt.
Die Fahrt zum Fagnano See war holpriger als gedacht – echtes Offroad-Feeling, die Räder rutschten ein bisschen im Schlamm, während Martín grinste, als wäre er dafür geboren. Am Ufer angekommen standen kleine Hütten direkt am Wasser. Das Mittagessen brutzelte schon: erst Choripán (meine Finger riechen noch immer nach gegrillter Wurst), dann Steak mit Salat und Malbec, eingeschenkt in bunt gemischte Gläser. Li lachte, als ich versuchte, „Cagnoli“ argentinisch auszusprechen – ich hab’s wohl versaut. Nach dem Essen blieb Zeit für einen Spaziergang am Seeufer; das Wasser war so klar, dass man Kieselsteine fünf Meter weit sehen konnte.
Ich denke immer wieder an diesen Moment am Fagnano See – die Sonne blinzelte durch die Wolken, alle waren still, satt und zufrieden, redeten kaum noch. Vielleicht lag’s am Wein oder daran, dass man so weit im Süden ist, dass man fast vom Erdball fallen könnte, wenn man einen Schritt weitergeht. Wie auch immer… wenn du eine Tagestour von Ushuaia suchst, die wild und gleichzeitig irgendwie heimelig ist, dann ist das hier genau das Richtige.
Ja, die Abholung vom Hotel in Ushuaia ist inklusive.
Es kommen Toyota Land Cruiser Prado 4x4 zum Einsatz.
Ja, das Mittagessen ist inklusive und bietet auch vegetarische sowie glutenfreie Optionen.
Der Escondido See liegt etwa 57 km nördlich von Ushuaia; beide Seen werden auf der Tour besucht.
Ja, der Transport ist rollstuhlgerecht und Kinderwagen sind ebenfalls möglich.
Ja, mit etwas Glück sieht man Vögel oder Rotfüchse entlang der Waldwege bei den Seen.
Ja, zum Mittagessen am Fagnano See werden auch Getränke wie Malbec serviert.
Dein Tag beginnt mit der Abholung vom Hotel in Ushuaia, danach geht es im 4x4 mit einem lokalen Guide über den Garibaldi Pass zum Escondido See. Am Fagnano See wartet ein traditionelles Barbecue mit Getränken (inklusive Malbec) in gemütlichen Hütten mit WC, bevor du am Nachmittag entspannt zurückkehrst.
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