Steig an Bord einer kleinen Yacht in Ushuaia und erlebe Kormorane und Seelöwen hautnah im Beagle Channel, lausche spannenden Geschichten am Leuchtturm Les Eclaireurs und entdecke auf Bridges Island uralte Yámana-Muschelhaufen bei einem geführten Minitrekking. Mit wildem Wetter, warmen Getränken und Momenten, die lange nachklingen.
Kaum bist du in Ushuaia vom Steg gegangen, schlägt dir sofort ein kalter, salziger Wind ins Gesicht – schärfer als erwartet, aber genau das weckt dich richtig auf. Unsere Gruppe war klein, so um die 15 Leute, alle mit tief ins Gesicht gezogenen Mützen. Das Boot, unser KAMS, wirkte robust, aber nicht übertrieben schick – genau mein Ding. Während wir langsam in den Beagle Channel hinausfuhren, wechselte unsere Guide fließend zwischen Spanisch und Englisch, damit jeder gut folgen konnte. Sie zeigte auf die schwarz-weißen Vögel, die die Isla de Pájaros bevölkerten – Kormorane, wie sich rausstellte – und für einen Moment schnitt ihr Ruf alles andere weg. Der Geruch von Seetang kam mit der Brise.
Wir kamen unglaublich nah an die Isla de Lobos heran; überall Seelöwen, einige bellten, als würden sie sich über das Frühstück streiten. Einer starrte uns minutenlang an, während ich versuchte (und kläglich scheiterte), ein Foto ohne meine Finger drauf zu machen. Der Beagle Channel wirkt von dort unten auf dem Wasser riesig – schwer zu beschreiben, wenn man’s nicht selbst erlebt hat. Und dann tauchte plötzlich der Leuchtturm Les Eclaireurs auf, einsam auf seinem Felsen. Unsere Guide erzählte von Schiffsunglücken und warum er „der Leuchtturm am Ende der Welt“ genannt wird. Dass ich mal bei einem Leuchtturm Gänsehaut bekomme, hätte ich nicht gedacht – aber ja, so war es.
Später legten wir auf Bridges Island an für ein sogenanntes „Minitrekking“. Eigentlich kein richtiges Wandern, eher ein gemütliches Schlendern über einen matschigen Pfad, während unsere Guide uns seltsame Pflanzen zeigte (eine sah aus wie roter Moos, ist aber keiner). Sie erzählte von den Yámana, die hier früher lebten, und zeigte uns alte Muschelhaufen am Wegesrand. An einem Aussichtspunkt wurde es plötzlich still – die Stadt lag hinter uns, vor uns erstreckte sich der Kanal bis zum Horizont. Jemand reichte mir heißen Kakao aus der Thermoskanne, und der schmeckte nach all dem Wind besser als erwartet.
Die Gruppen sind auf maximal 25 Passagiere pro Yacht begrenzt.
Es werden keine Mahlzeiten angeboten, aber Kaffee, Tee und heiße Schokolade sind an Bord inklusive.
Ja, die Guides wechseln zwischen Spanisch und Englisch, damit alle gut mitkommen.
Du siehst Kormorane auf Isla de Pájaros und Seelöwen auf Isla de Lobos.
Ja, auf Bridges Island gibt es ein kurzes geführtes Minitrekking mit Erklärungen zur Natur.
Ja, Babys sind willkommen, wenn sie auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen oder im Kinderwagen mitfahren.
Nein, der Treffpunkt ist direkt am Steg in Ushuaia, es gibt keinen Hoteltransfer.
Die Tour ist für Gäste mit Mobilitätseinschränkungen nicht geeignet.
Dein Tag startet an Bord einer 15-Meter-Yacht mit professionellen, zweisprachigen Guides, die spannende Geschichten erzählen; du hältst an Isla Alicia, Isla de Pájaros und Isla de Lobos für Tierbeobachtungen; an Bord gibt es Kaffee, Tee oder heiße Schokolade; auf Bridges Island steigst du aus für einen geführten Spaziergang zu einheimischer Flora und alten Yámana-Stätten, bevor es zurück nach Ushuaia geht.
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