Erkunde Äthiopiens Hochland mit lokalem Guide, teile Kaffee in Bergdörfern, beobachte Gelada-Paviane am Abune Yosef und entdecke Lalibelas uralte Kirchen hautnah. Freu dich auf herzliche Begegnungen und stille Momente, die lange nachklingen.
„Die Berge lassen sich nicht hetzen“, sagte unser Guide Tesfaye mit einem breiten Grinsen, während er draußen vor dem kleinen Büro in Lalibela die Last auf dem Esel richtete. Kaum hatte ich meine erste Tasse Buna ausgetrunken, machten wir uns auf den Weg, die Stiefel knirschten im roten Staub. Die Stadt verschwand schnell hinter uns – nur noch ein Flickenteppich aus Blechdächern und entfernten Kirchenglocken – und plötzlich waren da nur noch wir, Tesfaye und der Träger, die sich den Lasta-Bergen entgegenwanden. Die Luft war oben klarer, ich roch Eukalyptus und irgendwo unten Holzrauch. An einer Stelle zeigte Tesfaye auf die schwache Silhouette der in den Fels gehauenen St.-Georgs-Kirche – ich musste richtig blinzeln, um sie durch den Dunst zu erkennen.
Die erste richtige Pause machten wir nach ein paar Stunden in einem winzigen Dorf auf 3.300 Metern. Einige Kinder winkten schüchtern hinter einer Steinmauer hervor. Wir wurden in das Haus eines Bauern eingeladen, um eine äthiopische Kaffezeremonie zu erleben – ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, so schnell so herzlich aufgenommen zu werden. Die Bohnen wurden direkt auf glühenden Kohlen geröstet und füllten den Raum mit einem tiefen, fast schokoladigen Duft. Ich versuchte, mich auf Amharisch zu bedanken; alle lachten freundlich. Später, beim erneuten Aufstieg zum Kloster Asheton Maryam, begannen meine Beine zu meckern, doch dann entdeckten wir Gelada-Paviane, die vorsichtig über die Felsen kletterten. Das Mittagessen war einfach – Brot und Obst auf dem Gipfel, während der Wind um uns herum pfiff – aber der Blick über Lalibela hat sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt.
Der nächste Tag war härter: Über 18 Kilometer ging es hinauf zum Gipfel des Abune Yosef (4.200 Meter). Es gab Momente, in denen das Gespräch verstummte, weil man nur noch den eigenen Atem und vielleicht einen entfernten Vogelruf hörte – Tesfaye meinte, der riesige Schatten über uns sei ein Bartgeier, aber ich bin mir da nicht sicher. Die Nächte in der Ade Medhamialem Lodge waren ruhig, nur das Läuten von Ziegenglocken und das Lachen aus den Nachbarhäusern begleiteten uns; Injera mit den Bauern zu teilen fühlte sich weniger wie Tourismus an, sondern eher wie ein Einblick in etwas Alltägliches und doch Besonderes.
Am letzten Morgen gingen wir zurück in Richtung Lalibela – die Knie waren schon wackelig – und nach dem Mittagessen besuchten wir endlich die UNESCO-Felsenkirchen ganz nah. Es ist seltsam, wie bescheiden sie von oben wirken, doch innen sind sie kühl, hallend, erfüllt von Kerzenrauch und geflüsterten Gebeten. Immer wieder dachte ich an Tesfayes Worte: Man kann diese Orte nicht hetzen – vielleicht gilt das für alles hier.
Die gesamte Strecke beträgt etwa 45 km verteilt auf drei Tage.
Ja, Abholung und Rücktransfer zum Hotel sind im Preis enthalten.
Der höchste Punkt liegt bei 4.200 Metern am Abune Yosef.
Jeden Morgen gibt es Frühstück in der Lodge; Wasser ist während der Wanderung inklusive. An den Trekkingtagen wird auch Mittagessen gestellt.
Ja, am letzten Tag erkundest du die Felsenkirchen, darunter die St.-Georgs-Kirche, ganz genau.
Du schläfst zwei Nächte in der Ade Medhamialem Community Lodge bei einheimischen Bauernfamilien.
Die Tour ist als leicht bis mittel eingestuft, erfordert aber wegen der Höhe und Distanz eine gewisse Fitness.
Deine Reise umfasst Hotelabholung und Rücktransfer in Lalibela, Wasserflaschen während der Wanderung, alle Parkeintritte (inkl. Abune Yosef), Eintritt zu Lalibelas Kirchen mit einem erfahrenen lokalen Guide jeden Tag sowie zwei Übernachtungen in der Ade Medhamialem Community Lodge mit gemeinsamen Mahlzeiten bei einheimischen Familien, bevor es zurück in die Stadt geht.
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