Wer Äthiopien abseits von Addis entdecken will, findet hier Geschichte, beeindruckende Landschaften, wilde Tiere und echten lokalen Flair. Antike Stätten, versteckte Höhlen, Paviane hautnah und unvergessliche Aussichten inklusive.
Die Straße aus Addis Abeba wird nach Sululta ruhiger, und die Luft fühlt sich frischer an – fast schon knackig, besonders wenn man früh losfährt. Unser Guide Dawit erzählte unterwegs von der Geschichte Debre Libanos, während wir an kleinen Straßenständen mit geröstetem Mais vorbeikamen. Das Kloster liegt versteckt in den Hügeln, und als wir eintraten, lag ein leichter Weihrauchduft in der Luft. Das bunte Kirchenfenster fing das Morgenlicht ein, und im Museum entdeckte ich alte Manuskripte, die aussahen, als würden sie beim Anhauchen zerfallen.
Der Aufstieg zur Höhle des St. Tekle Haymanot ist nicht lang, aber an manchen Stellen ziemlich steil. Ich erinnere mich, wie Vogelrufe von den Felswänden widerhallten, und die Luft am Höhleneingang angenehm kühl und feucht war. Dawit erklärte, dass jedes Jahr Pilger hierher kommen – manche barfuß, andere mit Kerzen in der Hand. Danach fuhren wir ein Stück weiter und genossen den atemberaubenden Blick in die Abay-Schlucht. Der Abgrund ist schwindelerregend, und wenn man genau hinhört, hört man den Fluss tief unten rauschen. Wir folgten einem staubigen Pfad hinunter zur alten Portugiesischen Brücke, wo Kinder aus der Gegend wilden Honig in recycelten Flaschen verkauften. Der Sprühnebel des Wasserfalls tat nach dem Spaziergang richtig gut, und gleich hinter den Felsen sonnte sich eine Gruppe Gelada-Paviane, die gemütlich Gras zupften, als gehörte der Platz ihnen allein.
Mittagessen gab es in einem kleinen Restaurant nahe der Brücke – nichts Aufwendiges, aber das Injera war frisch, und der Kaffee stark genug, um jeden wachzurütteln. Auf der Rückfahrt nach Addis schlief ich kurz ein und wachte erst wieder auf, als wir im Stadtverkehr steckten. Man hat das Gefühl, eine ganz andere Seite Äthiopiens kennengelernt zu haben – ruhiger, älter und voller kleiner Überraschungen.
Der Weg ist kurz, aber an einigen Stellen steil. Die meisten mit durchschnittlicher Fitness schaffen das gut. Gute Schuhe sind besonders nach Regen empfehlenswert.
Sie sind meist in der Nähe der Brücke zu finden, besonders morgens oder am späten Nachmittag. Eine Sichtung ist zwar nicht garantiert, aber sehr wahrscheinlich.
Ja, das Mittagessen ist dabei. Es gibt lokale äthiopische Gerichte wie Injera mit verschiedenen Eintöpfen. Auch vegetarische Optionen sind verfügbar.
Ja, Familien sind willkommen. Es gibt Möglichkeiten für Kinderwagen oder Babysitze im Fahrzeug. Nur bei Klippen oder Wasser sollte man besonders auf die Kleinen achten.
Im Preis enthalten sind Wasserflaschen, Softdrinks, Mittagessen in einem lokalen Restaurant nahe der Brücke, ein englischsprachiger Guide mit Ortskenntnis, alle Transfers im klimatisierten Fahrzeug sowie Kaffee oder Tee unterwegs. So kannst du den Tag einfach genießen.
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