Wer echtes Abenteuer sucht – seltene Tierbeobachtungen, hochalpine Wanderungen und antike Geschichte in Addis Abeba – erlebt auf dieser Trekkingtour in den Bale-Bergen all das plus herzliche Gastfreundschaft vor Ort.
Als wir in Addis Abeba landeten, pulsierte die Stadt vor Leben – Hupen, irgendwo wurde Kaffee geröstet. Nach einem kurzen Halt im Hotel ging es direkt ins Nationalmuseum. Lucys uralte Knochen aus nächster Nähe zu sehen, war fast unwirklich; unser Guide erklärte, wie sie unser Verständnis der Menschheitsgeschichte revolutionierte. Später in der Heiligen Dreifaltigkeitskathedrale fiel Sonnenlicht durch bunte Glasfenster auf den stillen Marmorboden. Wenn du Zeit und nach dem Flug noch Energie hast, lohnt sich der Mount Entoto für den weiten Blick über das bunte Dachmeer der Stadt. Wir schafften auch noch einen Bummel durch den Mercato – chaotisch, laut, aber voller Farben und Leben.
Am nächsten Morgen fuhren wir Richtung Südosten zum Bale-Berge-Nationalpark. Die Szenerie wechselte von der geschäftigen Stadt zu grünen Feldern, auf denen Oromo-Bauern mit Ochsen arbeiteten. Am Nachmittag tauchte das Dinsho-Hauptquartier auf – ein kleiner Gebäudekomplex umgeben von Wildblumen und hohen Bäumen. Beim Spaziergang mit unserem Park-Scout entdeckten wir Meneliks Buschbock, der flink durchs Gebüsch huschte, und Mountain Nyala, die ruhig grasten. Vogelbeobachter kommen hier voll auf ihre Kosten: Blauschwingen-Gänse und Perlhühner sind überall, wenn man nur den Blick hebt.
Wir verbrachten einen Tag mit Wanderungen rund um Dinsho und das Geysay-Tal – früh morgens ist die beste Zeit, um den scheuen Äthiopischen Wolf zu erspähen. Unser Guide wusste genau, wo er zu suchen hatte; ich werde nie das kurze Aufblitzen des roten Fells vor dem grünen Gras vergessen. Die Nächte in der Lodge waren einfach, aber gemütlich – nach stundenlangem Wandern schmeckte der heiße Tee besonders gut.
Mit Scout und Packpferden im Schlepptau wanderten wir fünf Stunden bis zum Lager im Wolla-Tal. Die Luft war morgens so frisch, dass man den Atem sehen konnte. Hier hört man nichts außer Wind und entfernten Vogelrufen – keine Autos, kein Stadtlärm. Die Zelte standen schnell; das Abendessen war einfach, aber sättigend (viel Injera!).
Der Weg ins Wassema-Tal dauerte fast den ganzen Tag – sieben bis acht Stunden zu Fuß – doch die Sichtung eines Abessinischen Wolfs machte jeden Schritt lohnenswert. Unser Guide erzählte, dass diese Tiere zu den seltensten Hunden Afrikas gehören; einen live zu sehen, fühlte sich an wie ein Hauptgewinn.
Auf dem Weg über den Batu-Berg Richtung Gebre Guracha liefen wir durch Felder voller gelber Immergrünblumen (die Einheimischen nennen sie Helichrysum). Unter unseren Füßen huschten Nagetiere, während Vögel über uns kreisten – hier gibt es viel zu entdecken, wenn man genau hinschaut.
Die Wanderung über das Sanetti-Plateau war anstrengend, aber unvergesslich: dünne Luft auf 4.377 Metern am Tullu Deemtu-Gipfel, endlose Ausblicke über vulkanische Kämme und alpine Seen, umgeben von riesigen Lobelienpflanzen. Wir machten oft Pausen, um durchzuatmen – und Fotos von den bizarren Felsnadeln in der Ferne zu schießen.
Am letzten Tag fuhren wir zurück nach Addis Abeba, mit Stopps an Seen im Rift Valley zum Beine vertreten und Vogelbeobachten (mit etwas Glück Flamingos). Das Abschiedsessen am Abend bot würzige Eintöpfe und Tänzer aus verschiedenen Regionen – ein lebhafter Abschluss, bevor es nach Hause ging.
Du solltest eine moderate Fitness mitbringen, da es mehrere lange Wandertage (bis zu 7–8 Stunden) in großer Höhe gibt. Wenn du regelmäßig gehst und dich mit leichtem Gepäck wohlfühlst, schaffst du das problemlos.
Ja! Die Route führt durch Gebiete, in denen äthiopische Wölfe leben – unsere Gruppe entdeckte einen nahe dem Geysay-Tal dank der scharfen Augen unseres Guides.
Du übernachtest in Hotels oder Lodges in den Orten und zeltest während der mehrtägigen Wanderungen in den Bergen. Die gesamte Campingausrüstung wird für dich organisiert.
Während der Trekkingtage sind Mahlzeiten inklusive – du kannst dich auf herzhafte äthiopische Gerichte wie Injera mit Linsen oder Eintöpfe sowie Tee oder Kaffee an den Camps freuen.
Die Reise beinhaltet Flughafentransfers, alle Fahrten im klimatisierten Fahrzeug, geführte Wanderungen mit lokalen Experten und Scouts, Campingausrüstung während der Trekkingtouren, Eintrittsgelder für Parks und Museen, die meisten Mahlzeiten während der Wanderungen sowie Unterstützungspersonal wie Packpferdeführer, damit du jeden Tag auf dem Trail unbeschwert genießen kannst.
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