Wer Ägypten abseits der üblichen Touristenpfade erleben möchte, taucht bei dieser Übernachtungstour tief in die Westliche Wüste ein – surreale Landschaften, uralte Kristalle und Camping unter freiem Sternenhimmel. Lokale Küche, spannende Geschichten vom Guide und unvergessliche Momente inklusive.
Als wir bei Sonnenaufgang aus Kairo losfuhren, fiel mir als Erstes auf, wie der Lärm der Stadt langsam dem gleichmäßigen Rauschen der Straße wich. Nach etwa vier Stunden – gerade lang genug, damit die Wüstensonne die Luft erwärmt – erreichten wir die Bahariya Oase. Die Palmen wirken hier fast fehl am Platz vor dem endlosen Sandmeer. Unser Guide Mahmoud begrüßte uns mit einem breiten Lächeln und führte uns in ein kleines Café, wo der Kaffee erdig und kräftig schmeckte – genau das Richtige nach der Fahrt.
Das Mittagessen war einfach, aber sättigend – gegrilltes Hühnchen, Reis und frisches Brot – serviert in einem familiengeführten Lokal in der Oase. Nicht schick, aber man schmeckte die liebevolle Hausmannskost. Danach stiegen wir in einen robusten 4x4 und fuhren zur Schwarzen Wüste. Der Boden ist übersät mit dunklen Vulkansteinen; es herrschte Ruhe, nur das Knirschen unter den Stiefeln und ab und zu ein Windstoß. In El Haize tauchten wir unsere Hände in eine natürliche heiße Quelle – überraschend warm, fast wie Badewasser.
Der Crystal Mountain ist eigentlich kein richtiger Berg, sondern eher ein Grat, der mit Quarzkristallen funkelt und das Sonnenlicht aus allen Richtungen einfängt. Mahmoud erzählte, wie diese Kristalle vor Millionen Jahren entstanden sind, und wenn man genau hinsieht, entdeckt man winzige Regenbögen in manchen von ihnen. Weiter ging es ins Tal von Agabat mit seinen bizarren Felsformationen, die aus dem Nichts emporragen. Am späten Nachmittag erreichten wir den Nationalpark Weiße Wüste. Die kalkhaltigen Formationen – manche wie riesige Pilze, andere wie Kamele – leuchten bei Sonnenuntergang golden. Unser Camp schlugen wir nahe Al Haiz auf; das Abendessen wurde über offenem Feuer zubereitet, und den süßen Minztee unter dem sternenübersäten Himmel werde ich nie vergessen.
Der nächste Morgen war frisch – eine Jacke ist empfehlenswert! Nach dem Frühstück im Camp (Fladenbrot und weicher Käse, ganz bodenständig) besuchten wir das Mumienmuseum in Bahariya. Der Ort ist still und ein bisschen unheimlich; hier kann man echte Mumien sehen, die direkt in der Oase entdeckt wurden. Auf der Rückfahrt nach Kairo machten wir noch einen letzten Fotostopp in der Schwarzen Wüste, bevor es zurück in die Stadt ging. Meine Schuhe waren voller Sand und die Speicherkarte meiner Kamera prall gefüllt.
Ja, aber Kinder sollten von einem Erwachsenen begleitet werden und mit etwas Wandern und Camping im Freien zurechtkommen.
Zieh am besten mehrere Schichten an für kühle Nächte, nimm Sonnencreme, Sonnenbrille, feste Schuhe und eine Kamera mit. Die wichtigsten Dinge sind vor Ort vorhanden.
Ja – Mittag- und Abendessen am ersten Tag sowie Frühstück am zweiten Tag. Snacks und Wasser stehen den ganzen Tag bereit.
Ungefähr 4 Stunden pro Strecke mit dem Privatfahrzeug. Unterwegs gibt es Pausenmöglichkeiten.
Privater Transfer ab Kairo in einem bequemen Fahrzeug, alle Mahlzeiten (Mittagessen, Abendessen, Frühstück), Wasser und Snacks, ein englischsprachiger Guide und Fahrer, eigenes Zelt zum Campen in der Wüste sowie Kaffee oder Tee im Camp. Alle Steuern und Eintrittsgelder sind ebenfalls inklusive – bring einfach deine Abenteuerlust mit!
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