Du reitest Kamele über das Gizeh-Plateau, kriechst mit deinem Ägyptologen-Guide in alte Gräber in Saqqara und machst Pause zum Mittagessen, wo sich die Einheimischen bei Dahschur treffen. Berühre jahrhundertealten Stein und spüre, wie Kairo hinter dir verblasst – kein To-do, sondern ein lebendiges Erlebnis.
Bevor ich überhaupt merke, dass ich Durst habe, reicht mir jemand eine Flasche Wasser – unser Guide Mahmoud lächelt breit, als hätte er das schon hundertmal erlebt. Die Abholung am Hotel ist früh, doch Kairo pulsiert schon draußen. Wir fahren zu den Pyramiden von Gizeh, und ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, was mich erwartet. Keine Aufnahme hat je wirklich den Staub oder das Licht eingefangen, das von den alten Steinen reflektiert wird. Vor der Großen Pyramide des Cheops zu stehen, ist beeindruckend – viel größer als auf Fotos, fast ehrfurchtgebietend. Mahmoud erzählt, wie jeder Stein gesetzt wurde (ich versuche mir vorzustellen, wie man bei der Hitze so einen Block schleppen soll) und dann steigen wir zum Aussichtspunkt hinauf. Dort wartet ein Kamel auf uns – meins heißt Cleopatra, sagt man – und ich verliere fast das Gleichgewicht beim Aufsteigen. Der Sand riecht leicht metallisch, und aus der Ferne hört man das Lachen anderer Gruppen, das über das Plateau weht.
Weiter geht’s zur Sphinx. Sie ist kleiner als ich dachte, aber aus der Nähe wirkt sie noch geheimnisvoller – als würde sie Geheimnisse bewahren, die niemand je ganz verstehen wird. Mahmoud zeigt uns die Stelle, an der Napoleons Soldaten angeblich auf die Nase geschossen haben (er zuckt mit den Schultern: „Vielleicht wahr, vielleicht nicht“). Nach ein paar unbeholfenen Fotos (mein Hut flog ständig weg) steigen wir wieder in den Van und fahren nach Saqqara. Dort fühlt sich alles anders an – die Stufenpyramide wirkt älter, rauer. Im Inneren der Pyramide von König Titi ist es stickig und eng; man riecht den alten Stein und eine erdige Note, die noch Stunden später an der Kleidung haftet.
Dahschur ist noch ruhiger – keine Menschenmassen, nur Wind und roter Staub, der um unsere Schuhe wirbelt, während wir in die Rote Pyramide hineingehen. Die Knickpyramide in der Ferne wirkt fast schüchtern im Vergleich zu ihren Nachbarn. Das Mittagessen ist eine willkommene Pause: gegrilltes Hühnchen, warmes Brot mit süßlich-hefigem Duft und ein Blick auf Palmen hinter einem kleinen Restaurant, in dem jeder Mahmoud beim Namen kennt. Er macht Witze über mein Arabisch („Beim nächsten Mal bestellst du!“) und wir lachen alle viel zu laut über nichts Besonderes.
Immer wieder denke ich an den ersten Blick auf die Pyramiden durchs Vanfenster – wie unwirklich das war, bis ich den Stein selbst berühren konnte. Dieser private Tagesausflug ab Kairo ist kein Abhaken von Sehenswürdigkeiten, sondern ein echtes Erlebnis, das dich überraschen lässt, obwohl du dachtest, du kennst es schon.
Die Tour startet um 8 Uhr morgens und dauert meist bis zum späten Nachmittag oder frühen Abend, je nach Verkehr.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hotel sind im Preis enthalten.
Ja, du kannst mit deinem Guide die Pyramide von König Titi in Saqqara und die Rote Pyramide in Dahschur betreten.
Ein traditionelles Mittagessen in einem lokalen Restaurant bei Dahschur ist inklusive.
Alle wichtigen Eintrittspreise sind im Tourpreis inbegriffen.
Der Kamelritt dauert etwa 30 Minuten rund um das Plateau bei den Pyramiden.
Bequeme Schuhe und leichte, legere Kleidung sind wegen Hitze und Spaziergängen am besten.
Ja, es gibt während der gesamten Tour Flaschenwasser für dich.
Dein Tag umfasst die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Kairo, alle Eintrittsgelder zu den Sehenswürdigkeiten wie Gizeh Pyramiden, Sphinx, Saqqara und Dahschur (inklusive Zugang zu den Gräbern), einen 30-minütigen Kamelritt mit Blick auf alle drei Pyramiden, jederzeit Flaschenwasser und ein herzhaftes lokales Mittagessen, bevor es bei Sonnenuntergang zurückgeht.
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